Stanzwerkzeuge müssen Belastungen wie Stoß, Vibration, Reibung, hoher Druck und Zug, Biegung und Torsion standhalten und sogar bei höheren Temperaturen (zB Kaltfließpressen) arbeiten. Die Arbeitsbedingungen sind komplex und anfällig für Verschleiß, Ermüdung, Bruch und Verformung und andere Phänomene. Daher sind die Anforderungen an das Material der Formarbeitsteile höher als bei gewöhnlichen Teilen. Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsbedingungen verschiedener Stanzwerkzeuge sind auch die Anforderungen an das Material der Formwerkzeugteile unterschiedlich.
1. Anforderungen an Stanzmatrizenwerkstoffe Für die Arbeitsteile von Dünnblech-Stanzmatrizen wird eine hohe Abriebfestigkeit und Härte, für Dickblech-Stanzmatrizen zusätzlich eine hohe Abriebfestigkeit und Druckstreckgrenze gefordert, um ein Brechen der Form zu verhindern oder absplittern, es sollte auch eine hohe Bruchfestigkeit, hohe Biegefestigkeit und Zähigkeit aufweisen.
2. Die Anforderungen an Tiefziehwerkzeugmaterialien erfordern, dass die Arbeitsmaterialien des Werkzeugs eine gute Antihaftwirkung (Anti-Seizure), eine hohe Abriebfestigkeit und Härte, eine gewisse Zähigkeit und eine gute Schnittleistung aufweisen und eine geringe Verformung während der Wärmebehandlung aufweisen.
3. Die Anforderungen an Kaltfließpressformstoffe erfordern eine hohe Festigkeit und Härte sowie eine hohe Verschleißfestigkeit der Arbeitsteile der Form. Um Schlagbruch zu vermeiden, ist auch eine gewisse Zähigkeit erforderlich. Aufgrund des großen Temperaturanstiegs während der Extrusion sollte es auch ein gewisses Maß an thermischer Ermüdungsbeständigkeit und thermischer Steifigkeit aufweisen.3